Arten von Batterien
Wir unterscheiden fünf verschiedene Arten von Batterien mit jeweils eigenen Eigenschaften. Bei den ersten vier Typen handelt es sich um verschiedene Arten von Blei-Säure-Batterien, der fünfte Typ ist die Lithiumbatterie.
1. Herkömmlichste Typ
Der herkömmlichste Typ ist die „trockene“ Blei-Säure-Batterie. Eine solche Batterie muss vor der ersten Inbetriebnahme zunächst mit einem Elektrolyten (Batteriesäure) befüllt werden. Der Füllstand des Elektrolyten in der Batterie muss regelmäßig überprüft werden. Ggf. muss Elektrolyt nachgefüllt werden, da ansonsten die Batterie Schaden nehmen kann. Batterien dieses Typs kommen hauptsächlich in älteren Modellen zum Einsatz und werden heutzutage immer seltener verwendet. Für die Honda XL600V ist dies der empfohlene Batterietyp.
2. Wartungsfreie Batterie
Eine wartungsfreie Batterie braucht, wie der Name schon sagt, nicht nachgefüllt zu werden. Wartungsfreie Batterien werden bereits mit Säure gefüllt geliefert. Sie haben einen Nachteil: Sie „atmen“, d. h. es kann Säure auslaufen. Derartige Batterien kommen z. B. bei der CBR250 und der CBR300 zum Einsatz.
3. SLA Batterie
Eine andere Art wartungsfreier Batterien sind die sogenannten SLA- oder Gelbatterien, die ab Werk vorgefüllt und vollständig versiegelt sind. Vorteil: Der Benutzer braucht nicht mehr mit Batteriesäure zu hantieren. Außerdem kann keine Batteriesäure mehr auslaufen. Solche Batterien werden z. B. bei der Honda ADV750 verwendet.
4. SLA-MAX-Batterien
Die ebenfalls versiegelten SLA-MAX-Batterien haben dieselben Eigenschaften wie der letztgenannte Typ, bieten jedoch eine besonders hohe Kapazität. Sie eignen sich besonders für Motorräder mit großen Motoren und viel Elektronik. Ideal sind sie z. B. für die Honda Gold Wing.
5. Lithiumbatterien
Lithiumbatterien zeichnen sich durch hohe Kapazität, schnellen Ladevorgang, geringes Gewicht und lange Lebensdauer aus. Da Lithiumbatterien zudem kaum Selbstentladung zeigen, lässt sich der Motor auch nach langem Stillstand problemlos starten, auch bei niedrigen Temperaturen. Dieser Batterietyp kommt darüber hinaus ohne Säure aus und ist daher besonders sicher im Gebrauch. In einem unserer populärsten Modelle, der Honda Africa Twin, ist eine Batterie dieses Typs verbaut.
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Wartung der Batterie
Herkömmliche Motorradbatterien haben im Allgemeinen eine Lebensdauer von etwa vier Jahren. Sie entladen sich auf natürliche Weise von selbst, auch wenn keine Verbraucher angeschlossen sind. Schließen Sie die Batterie deshalb an ein Erhaltungsladegerät an, wenn Sie sie längere Zeit nicht benutzen. Das Ladegerät sorgt dafür, dass die Batteriespannung erhalten bleibt. Auf diese Weise profitieren Sie von einer längeren Lebensdauer der Batterie. Achtung: Genau, wie es verschiedene Arten von Batterien gibt, gibt es auch verschiedene Arten von Erhaltungsladegeräten. Lithiumbatterien benötigen z. B. einen anderen Typ als Blei-Säure-Batterien. Extrem hohe und niedrige Temperaturen verkürzen die Lebensdauer von Batterien. Wenn Sie die Batterie länger nicht benötigen, sollten Sie sie an einem kühlen und trockenen Ort aufbewahren.
Austausch der Batterie
Schalten Sie vor dem Austausch der Batterie das Ladegerät ab, um zu verhindern, dass sich beim Berühren der Batteriepole mit den Klemmen Funken bilden. Um Kurzschlüsse zu vermeiden, klemmen Sie zunächst die negative Polklemme (schwarz) ab, dann die positive (rot). Beim Einbau und Anschließen der neuen Batterie gehen Sie in umgekehrter Reihenfolge vor. Sie wissen nicht, welcher Batterietyp zu Ihrem Motorrad passt? Hier finden Sie eine Liste mit allen Modellen und den zugehörigen Batterien.
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